Sonntag,28.April 2024
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Run der Notenbanken auf Gold verstärkt sich

Der Kauf von Gold spiegelt auch die Tendenzen und Bestrebungen unserer heutigen Zeit wider. Es deuten mehrere Faktoren darauf hin, dass für Gold eine ganz neue Ära beginnt, die sich klar von früheren Epochen unterscheidet.

Von Julien Chevalier

Gold und Goldpreis

In einem durch zahlreiche Herausforderungen und ein Klima der Unsicherheit gekennzeichnetem internationalen Umfeld zieht Gold wachsendes Interesse auf sich. Die fortschreitende Deglobalisierung und aktuelle Bestrebungen auf gesellschaftlicher Ebene verstärken zudem die Bedeutung, die dem unabhängigen Vermögenswert zukommt, der keiner staatlichen Autorität unterliegt. Während die neue Welt noch auf sich warten lässt, sind es schließlich in erster Linie die Zentralbanken des „globalen Südens“, die Gold kaufen. Klares Zeichen eines tiefgreifenden Wandels, während verschiedene Mächte danach trachten, das internationale Finanzsystem zu ändern.

Gold, Goldpreis, Goldbarren

Zu Beginn dieses Jahres bleibt die Goldnachfrage der Notenbanken auf sehr hohem Niveau. Im Januar wurden fast 40 Tonnen Gold zugekauft, womit sich der Trend der letzten Monate fortsetzt. 2023 waren die Goldkäufe besonders umfangreich: Die Zentralbanken stockten ihre Bestände insgesamt um mehr als 1000 Tonnen auf, fast so viel wie 2022. Der Goldpreis erreicht daher heute sowohl in Dollar als auch in Euro einen neuen Rekord. Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher angesichts der gestiegenen Zinsen, die die Attraktivität von Gold aufgrund dessen fehlender Rendite in der Vergangenheit schmälerten.

Eine Welt im Wandel

In diesem Kontext spielt China eine entscheidende Rolle. Angesichts der Turbulenzen an den Finanz- und Immobilienmärkten des Landes, die durch die Instabilität in verschiedenen Regionen gekennzeichnet sind, stockt die Regierung unter Xi Jinping seit mehr als einem Jahr monatlich ihre Goldreserven auf. China hält heute die sechsgrößten Goldbestände weltweit, wobei die Gesamtreserven des Landes mit Sicherheit höher sind als die offiziellen Angaben.

Ein globaler Wandel vollzieht sich. Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten sind es nicht mehr die Zentralbanken der westlichen Staaten, die das meiste Gold kaufen, sondern östliche Staaten und Länder des „globalen Südens“. Die umfangreichsten Käufe wurden im Januar von der Türkei, China, Indien, Kasachstan und Jordanien getätigt. Obwohl sie geringere Goldreserven besitzen als die Industriestaaten, kaufen sie deutlich mehr Gold zu. Das ist Zeichen einer historischen Entwicklung, einer Umkehrung der globalen Machtverhältnisse und des Aufstiegs neuer Staaten auf der internationalen Bühne. Ihre Absicht, die Hegemonie des Dollars zu zerstören, ist von zentraler Bedeutung, während das amerikanische Haushaltsdefizit, der exponentielle Anstieg der Staatsschulden und die internationalen Konflikte die Stabilität der US-Währung zunehmend bedrohen.

Eine strategische Entscheidung

Das Interesse dieser Länder an Gold ist zugleich Anzeichen für einen Vertrauensverlust gegenüber westlich geführten Institutionen und unilateral durchgesetzten Regeln. Die Tatsache, dass das SWIFT-System von den USA als Instrument für Sanktionen verwendet wird – sei es 2015 gegen den Iran oder 2022 gegen Russland – war ein entscheidender Faktor. Um Gold zu beschaffen, verschleiern zahlreiche Institutionen heute den Umfang ihrer Käufe gegenüber dem IWF oder greifen auf alternative Finanzinstrumente zurück. Mehr als 50 % der Transaktionen der Notenbanken am Goldmarkt werden heutzutage anonym durchgeführt.

Die Länder des „globalen Südens“ sind darüber hinaus wichtige Rohstoffexporteure (vor allem in Bezug auf kritische Rohstoffe) und ihnen ist folglich sehr deutlich bewusst, dass Gold ebenfalls eine echte Ressource ist – im Gegensatz zu Geld, das lediglich eine gesellschaftliche Konvention darstellt, die allein auf dem Vertrauen seiner Nutzer beruht. In einer Welt, in der sich zahlreiche Staaten mit Schulden in Rekordhöhe konfrontiert sehen, deren Rückzahlung durch den Anstieg der Zinsen erschwert wird, entwickelt sich der Besitz realer Vermögenswerte wie Gold zu einer Frage der Stabilität und damit zum höchsten Gebot.

Als Wert, der unabhängig von der Geldpolitik sowie von Kredit- und Gegenparteirisiken ist, stellt Gold eine Form der Versicherung dar. Gläubiger und Investoren berücksichtigen, dass Länder, die ihre Goldreserven erhöhen, sich gegen finanzielle Instabilität absichern. Dies setzt häufig einen positiven Kreislauf in Gang, der diesen Staaten den Zugang zu ausländischem Kapital erleichtert und hilft, die Kreditkosten zu senken.

Eine neu Ära ?

Wenngleich die Zentralbanken seit mehreren Jahren regelmäßig Gold erwerben, ist der Anteil des gelben Metalls an ihren Reserven heute deutlich geringer als in der Vergangenheit. Während Gold aktuell 20 % der Aktiva in ihrer Bilanz ausmacht, waren es in den 1980er Jahren noch mehr als 70 %. Als die internationalen Spannungen dank Finanzglobalisierung und leicht verfügbarem, billigen Geld nachließen, reduzierten die Notenbanken ihre Goldbestände. Während der Finanzkrise 2007-2008 (die dieser Illusion ein Ende setzte) entsprach Gold lediglich 10 % der Geld- und Devisenreserven dieser Institutionen.

Doch aufgrund von internationalen Konflikten und anhaltender Instabilität im Finanzsystem nehmen die Bestände seit 2008 wieder stetig zu. Dieser Trend sollte sich mindestens so lange fortsetzen, bis der Goldanteil der Gesamtreserven in einigen Jahren wieder bei 40 % liegt, dem historischen Durchschnittswert.

Alles in allem deuten mehrere Faktoren darauf hin, dass für Gold eine ganz neue Ära beginnt, die sich klar von früheren Epochen unterscheidet:

  • Die Nachfrage wird hauptsächlich von öffentlichen Institutionen getragen, den Zentralbanken. Weltweit beobachten die Investoren diese Käufe sehr genau.
  • Gold entflieht seiner historischen Beziehung zum US-Dollar.
  • Zahlreiche Staaten werden weiterhin die Entdollarisierung von Handel und Währungsreserven als Ziel verfolgen.
  • Die politische und wirtschaftliche Unsicherheit wird zunehmen, insbesondere in diesem Jahr, in dem weltweit wichtige Wahlen bevorstehen, die 60 % des globalen BIP betreffen.
  • Die Inflation wird vor allem in westlichen Staaten anhalten, hauptsächlich aufgrund der weltweiten Rekordverschuldung, der demografischen Entwicklungen, der zunehmenden Knappheiten, des Klimawandels, des digitalen Wandels, der Rückkehr zum Protektionismus und der internationalen Konflikte.
  • Die De-Dollarisierung des Handels und der Reserven wird weiterhin viele Länder leiten.

Die Inflation sollte darüber hinaus auch die Goldkäufe privater Investoren ankurbeln. Zu einem der am stärksten betroffenen Staaten scheint Deutschland zu gehören. In einem Land, das in einem Jahrhundert acht verschiedene Währungen hatte, und wo sich die Hyperinflation der 1930er Jahre in das kollektive Gedächtnis eingegraben hat, wird Gold als Mittel zum Vermögensschutz betrachtet. Nach der Finanzkrise von 2008, als die Anleiherenditen immer weiter sanken, kauften die Deutschen mehr Gold als je zuvor. Trotz des Wiederanstiegs der Zinsen mindert die Inflation heute den tatsächlichen Wert der Renditen, was für viele Anleger ein neuer Grund für Goldkäufe zu sein scheint, sowohl in Deutschland als auch anderswo.

Die Vorzüge von Gold

Der Kauf von Gold spiegelt zu guter Letzt auch die Tendenzen und Bestrebungen unserer heutigen Zeit wider. Während die Interdependenz der Staaten infolge fortschreitender Deglobalisierung abnimmt und die Wiederherstellung starker Grenzen für viele Länder zur Notwendigkeit wird, ist Gold, von Natur aus frei von fremder Einflussnahme, ein Synonym für Souveränität. Auf individueller Ebene führt ein wachsender Wunsch nach Freiheit innerhalb von Gesellschaften, die hin zur permanenten Überwachung tendieren, dazu, dass eine Vielzahl von Privatpersonen sich diesem unabhängigen Vermögenswert zuwendet. Die Einführung von digitalem Zentralbankgeld wird in diesem Zusammenhang übrigens als Katalysator wirken …

Quelle: GoldBroker.com

Zum Autor: Als Student der Finanzwissenschaften und Redakteur bei Le Vent Se Lève hat sich Julien Chevalier auf Fragen der Geld- und Währungspolitik sowie auf die Rolle der Zentralbanken spezialisiert. Er ist überzeugt, dass eine andere Geldpolitik möglich ist und interessiert sich insbesondere für deren Einfluss auf wirtschaftliche und politische Entscheidungen.

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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37 Kommentare

  1. tja mein monatslohn wird dadurch massiv entwertet. Jetzt kann ich mir nur noch eine Unze pro Monat kaufen. Andererseits bin ich auch froh seit fast 10 Jahren dabei zu sein.

  2. Was hat man nicht in den letzten Jahren Bashing gegen Gold getrieben. Alleine die ganzen Trolle hier in Forum.
    Zum Glück als solche erkennbar.
    Dann noch die Medien und der Chef des rührigen Handelsblattes.
    Soros hat all sein Gold verkauft, versuchte er uns weis zu machen. Es wäre unsozial, bringt keine Zinsen und das alte bla bla.
    Und nun, was nun ?
    Trockene Kekse mümeln und auf einem Haufen wertlosen Metall zu sitzen. Das hätten die gerne.
    Und Toto hat Insolvenz angemeldet.:)
    Die Altgold Entsorgung läuft nicht mehr so prächtig.

  3. @Rooftops
    Wohl wahr! Ich bin schon gut 40 Jahre dabei – aber diese Entwicklung der letzten 2 Wochen ist absolut neu…
    Egal, so viel habe ich noch nie zuverdient – trotz (oder wegen) Inflation… Man muß halt nur einen ausreichend großen Bestand haben! Der Hexensabbat ist nah…
    Bis zur Walpurgisnacht werden wir noch viel erleben – wer einen guten Besen hat, kann auch mit den Hexen tanzen… :-)
    Der Dokta

  4. Für die Tenhagens (Finanztip) dieser Welt, ist Gold immer noch Teufelszeug, das keine Rendite abwirft und das man höchstens als Beimischung bis 10% in seinem Depot halten sollten. Naja, jeder muß seinem Weg folgen. 2002 die Feinunze Gold für 370 erworben ist sie heute knapp 2000 Euro wert. Man kann ruhig schlafen, muß kein Depot umschichten und 25% Kapitalertragssteuer muß man auch nicht bezahlen.

    • @Morscheck Weiterhin ist es sehr mobil und diskret,das ist heute fast am wichtigsten.Heute wieder bei XY ungelöst der einzigen ZDF Sendung die ich noch schaue.Okay manchmal noch Bares für Rares und Terra X. Schönes Haus bewohnt von Rentnern -nächtlicher Besuch von bedürftigen Männern,ein Bewohner kam dabei zu Tode.Fazit sicher ist hier nichts und niemand.Am sichersten lebt man mit altem Auto in der unauffälligen Wohnung und abgespecktem Konto wegen der hauptberuflich Bedürftigen und den noch anstehenden Sonderregelungen zwecks Deckung des steigenden Finanzbedarfs.

    • @morscheck
      Wie wahr. Gold ist einfach ein must have für jeden,
      der sich mit Finanzen etwas beschäftigt und es nicht nur Staat oder Steuerberatern überlässt.
      Übrigens raten die betreffenden Herren nur zu 5%
      Beimischung und dann auch nur als ETF.
      Was mich immer wieder dabei irritiert ist aber, dass die Notenbanken, wie GR schreibt, eben nicht die ETFs aufstocken und auch keinen einzigen Bitcoin lagern,
      keine Rentenpapiere und keine Aktien ETFs, Indexfonds, sondern pures Gold in 400 Unzen Barren in den Tresoren dieser Erde und mit einem Haufen an Steuergeldern bewachen lassen. Beimischung also 100%.
      Warum bloss, warum ?
      Die Notenbanken können es nicht essen, es wirft ihnn keine Zinsen oder Dividenden ab und kostet nur Lagergeld.
      Ausserdem ist es höchst unsozial.
      Und es macht doch auch keinen Sinn, es aus der Tiefe der Erde zu graben, um es nachher wieder unterirdisch zu lagern.
      Vielleicht kann mir das @ex oder @grandmaster oder @federico oder einer der anderen dieser Kategorie mal erklären ? ;)

      • @Maruti
        Jeder „Vermögensgegenstand“ kehrt irgendwann wieder zu seinem Ursprungszustand zurück. Quelle habe ich vergessen.
        Papiergeld zum Wert des Papiers (also rd. 40 Euro je Tonne) und Gold wird eben wieder verbuddelt.
        Schön, daß die Notenbanken unserem Beispiel folgen, nicht wahr ?
        Es soll sogar Leute geben , die die Gold nicht vergraben, sondern tief im Meer versenken……

  5. Liebe Gemeinde,
    ich sags ja – der Tag fängt mal wieder richtig gut an! :-))) Und dann fehlt morgen auch noch der „Manipulations-Freitag“…! Aber einige sagen schon: das Kartell hat aufgegeben! Wäre nicht schlecht für uns!
    Auf jeden Fall allen hier einen gewaltfreien, goldigen Start ins Oster-WE – Amen!
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Der Osterhase bringt dieses Jahr wahrlich goldene Eier.
      Aktuell der 24-Krüger bei Degussa bei 2.149.
      Der reine Wahnsinn.
      Und: eigentlich ist das erst der Anfang, wenn man sich die weltweite Finanzlage so ansieht.
      Der 20-G-Barren ist bei 1.385, den gibt es wohl noch bis Weihnachten anonym.
      Wirklich ?

      Spaß beiseite: irgendwie habe ich mich verspekuliert. Ich hatte noch auf eine Preisdelle für die Restmüllentsorgung gehofft. Verliere langsam die Hoffnung, ob das noch kommt.
      Die „Kriegskasse“ verliert täglich an Wert.

      Unterm Strich ist das Grinsen aber breiter als der 60 -Zoll-Bildschirm !

  6. @Morscheck
    Na ja, das mit den 10% Goldbeimischung kann vielleicht in Zeiten robuster Staatsfinanzen noch einigermaßen ausreichend sein, aber nicht wie die Lage heute ist.
    Im übrigen bin ich der gleichen Meinung von Commander, es ist ein schleichender Prozess zum Ende dieses wird sich beschleunigen. Wir sind ein gutes Stück davon entfernt, das bedeutet aber nicht das man sein Vermögen durch die Inflation Abwerten lässt, jeder muss und sollte Wege finden sein Vermögen zu vermehren oder zumindest absichern.
    Ob nun 30, 50%, oder was auch immer in Gold investiert wird bleibt jedem selbst überlassen, 10% sind definitiv zu wenig. Die globalen Aktienmärkte bieten gute Möglichkeiten Geld zu verdienen, Kryptos genauso mit dem Unterschied das diese volatiler sind gegenüber Aktien. In absturz kaufen, relativ kurz investiert bleiben und mit Gewinn verkaufen.
    Ausserdem Sie haben Recht, hat man Gold braucht man keine Beruhigungsmittel oder Schlaftablette.

    • @BigDriver
      Also ich habe das genauso gemacht mit den 10 % Goldbeimischung, wie es die echten Profis wie Tenhagen raten.
      Und ich bin eigentlich recht zufrieden:
      10 % Krüger
      10 % Maple
      10 % Kangaroo
      10 % Britannia
      10 % OZ-Barren
      10 % 50er-Barren
      10 % Vrenelis
      10 % Sovereign, Tschernowez etc.
      10 % große Barren
      und den Rest in Silber.

      Oder habe ich da Freund Tenhagen etwa falsch verstanden ?
      So doof ist das mit den 10 % gar nicht.
      Aber ich bin ja nur ein kleiner Hinterhof-Schreiner.

      So wie mein Freund Franz, der Bauer.
      Der wurde neulich von seinem Sparkässling gefragt, wie es ihm so geht.
      Antwort: na, ich mach so 2 % Rendite, da kann ich ganz gut von leben.
      Sparkasse: 2 % , reicht das ?
      Naja, ich kauf das Kilo Kartoffeln für 1 Euro ein und verkaufe es für 3 Euro weiter.
      Und von den 2 % lebe ich.

    • @bigdriver
      Ja, man kann mit Aktien und anderen Papieren Geld verdienen. So man den richtigen Riecher hat und die entsprechende Börsenerfahrung hat.
      Nicht alle können das.
      Ich kene einen, der lebt sehr gut von seinen Gewinnen im Casino, nebenbei noch an der Pferderennbahn. Man muss nur wissen, wie die Pferde laufen und die Kugel rollt.
      Und ich kenne mehrere, die haben im Casino und der Rennbahn alles verloren und auch ein paar, die haben mit Aktien und Insidertipps Haus und Hof verloren und sind dann vor den Zug gesprungen. Darunter ein bekannter Unternehmer, das stand in allen Zeitungen.
      Mit VW und Porsche gab es ähnliches, auch bei Wirecard, HRE, Lehmann, jüngst bei der CS und auch beim Bitcoin.
      Jedoch ist mir solches nie bei Gold begegnet. Niemals.
      Die Margen sind geringer, dafür aber sicherer.
      Lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, meint
      Maruti

  7. Moin
    @ Dokta and all
    Mag sein daß das Kartell aufgegeben hat aber sind wir nicht dann in der Situation, für die wir uns mit Gold und Silber abgesichert haben, die wir uns aber nicht wünschen sollten nur damit wir recht haben? Amen und schluss.

    Was mich aber noch interessiert, wann zieht der große Bruder endlich seinen kleineren Bruder Silber mit gen Norden? Seit Jahren schon geht das Silber mehr oder weniger gen „Osten“.

    Gruß in die Runde und frohe Ostern
    barmbekbasch

    • @Barmbekbasch
      Silber ist zu 70% ein Industriemetall und zu 30% Geld.
      Das kann ein Vorteil sein, da Gold fast kein Industriemetall ist. Kupfer schon und Silber auch.
      Silber wird dem Gold folgen, 100%. Dann, wenn sich Gold kaum mehr einer hier leisten kann, beginnt der Run auf Silber.
      Man sollte jetzt kaufen, Silbermünzen, weil sie zur Zeit keiner will. Biberfelle kauft man im Hochsommer.

    • ich bin 1/3 in Silber bei Edelmetallen. Großer Fehler. Jetzt verkaufen und in Gold? Die ZB’s scheinen sich nicht für Silber zu interessieren.

    • immer wenn Silber einen Senkrechtabwurf erlebt – und das passiert in regelmäßigen Abständen – treten die Aufpasser in Aktion. Die Comex und die SGE regeln den Preis zum Vorteil der Industrie und dabei insbesondere für die Erneuerbaren Energien und das Militär. Und die finanzschwachen Minen können leider keinen Preisdruck wie z.B. Die Ölproduzenten durchsetzen. Solange kein eklatantes Missverhältnis bei Angebot und Nachfrage entsteht, wird es wohl so weitergehen. Die jährliche Produktion von 900 Millionen Unzen Silber müssen ja auch erst vom Markt absorbiert werden. Nur meine Verschwörungstheorie.

  8. Die Aufstockung unterdurchschnittlicher Zentralbank-Goldreserven zu Lasten des USD dürfte jetzt tatsächlich der entscheidende Einfluss auf den Goldpreis sein. Ich setze dabei auf Goldminen-Aktien in sicheren Ländern (also z.B. nicht USA…), weil deren Kurse der Goldpreis-Entwicklung hinterherhinken. Das war seit 2022 auch für eine Weile wegen einer Kosten-Spitze mehrerer Einsatzstoffe und Energien gerechtfertigt, aber jetzt gehen deren relative Preise im Vergleich zu Gold wieder zurück.

    • @Andreas
      Dass die Notenbanken, also die Herren über das Fiat Money, Gold aufstocken, kann auch nichts Gutes bedeuten. Eine Notenbank kann nicht pleite gehen, also wozu brauchen die Gold ?
      Da nahezu alle Notenbanken der westlichen Welt zusammen arbeiten, wozu Gold ?
      Das ist die Frage, welche mir etwas Magenschmerzen bedeutet.
      Um nach Murphey zu sprechen, es kann auch sein, dass man in einer konzertierten Aktion das Vertrauen in Gold
      ein weiteres mal zerstören will.
      Durch massive Balkonabwürfe. Und man sagt, sollen die Asiaten damit glücklich werden.
      Wir, die westlichen Notenbanken brauchen das Zeug nicht.
      Selbst wenn China eine goldgedeckte Währung entwickelt, man kann selbiger mit Steuern, Zöllen und anderen Gemeinheiten den Garaus machen, bzw. man kann es versuchen.
      Quid quid it es, timeo danaos et dona ferentes
      Zu deutsch, was auch immer der Grund ist für den Goldpreisanstieg, ich traue den Brüdern nicht.

  9. @Meister Eder
    Na da sind Sie gut dabei und Herr Tenhagen wäre stolz auf Sie. Wegen Ihrem Freund den Bauer Franz, na das ist Schon mal was. Ich kann mit Krypto in moment so eine Performance von 2% nicht anbieten, aber mein investiertes Kapital plus 1% Gewinn ist auch nicht schlecht. Da ich generell nicht an kryptos glaube, versuche ich in absturz zu kaufen und in top zu verkaufen. Wenn manche der Meinung sind kryptos sind das goldene Ei, und die bis zum bitteren Ende investiert bleiben, bitteschön. Gleiche Mist mit Nvidia, ja natürlich wird KI in Zukunft eine größere Rolle spielen, aber man muss mal die Kirche in Dorf lassen.
    Habe genug Bares auf die Seite, warte auf Korrekturen. Wenn ich mir viele Unternehmen anschaue, würde sich jetzt ein Einstieg nicht lohnen. Teils massive überbewertung, bis dahin kann ich ja mit das gelbe zufrieden geben.

  10. @Big Driver Teils massive Überbewertung ist aber sehr,sehr vorisichtig formuliert.Ich würde sagen zu 90% hoffnungslos überbewertet.

  11. @Barmbekbash
    Zu 100 % weiß ich das auch nicht – aber haben ist immer besser als brauchen!
    Was Silber angeht: wenn es wirklich kracht, ist das Zeug nie schlecht! Für die „kleinen Einkäufe“ im Hofladen oder am Schwarzmarkt bestens geeignet. Die Zeit kann also noch kommen… Auch ich habe für diese Fälle einen Silber-Bestand. Zusatzinfo: nicht nur die derzeit gängigen Unzen sind hilfreich – auch z. B. die alten Münzen aus’m deutschen Kaiserreich und der K.U.K.-Monarchie in 900er Legierung!
    Angenehme Nachtruhe!
    Der Dokta

  12. @Materialist
    Es hängt davon ab, man kann nicht alle Unternehmen verallgemeinern. Vieles aus den Tech-Sektor in Verbindung mit KI Hype ist große Vorsicht angesagt.
    Lieber in Unternehmen investieren die nicht so extrem wachsen (-buble Gefahr), die ein starkes Geschäftsmodel haben, global tätig sind, in Markt lange etabliert sind und eine gute Chance haben Krisen zu überleben, wie schon male davor.
    Es hängt auch stark von Sektor ab. Öl & Gas Firmen, Maschinenbau, IT Dienstleistungen, REIT’S, Software Entwicklung, und. und. Besser ist es wenn man in einigermaßen richtigen Sektoren investiert und bleibt und bei Korrekturen von 30 – 50% nachkauft. Alls in falsche gehypte Sektoren 70-80% Verlust erleidet.
    Alles nicht so einfach, obwohl ich in diese Dinge knallhart bin und versuche ohne Emotionen die richtige Entscheidung zu treffen. Muss ich sagen für den Seelenheil ist Gold ein Muss!
    So genug von das alles, wünsche den goldreporter und alle Foristen ein angenehmes Osterfest. Mögen Ihr alle Glück haben bei der Eier suche und wer weiß vielleicht ist auch ein Häschen dabei!

  13. @BigDriver
    Huch! Und ich war davon ausgegangen, dass die Häschen bei mir die Eier suchen…!? Wohl wieder falsch verstanden…
    Der Dokta

    • @ Goldeneye
      Sie wissen ja, daß mein Hirn gerne in Bildern denkt (Titanic, kleines rebellisches Dorf).
      Manche Ihrer Posts lösen Assotiationen aus, die nicht so direkt was mit dem Christlichen
      Osterbild zu tun haben.
      Irgendwie hoppelt gerade nix mit Fell durchs Bild.
      Hier stehe ich und kann nicht anders.

      Falls wir uns wirklich mal bei Zauner treffen, müssen wir aufpassen, daß keine grüne Gleichstellungsbeauftragte in Hörweite sitzt.
      Die rennt uns sonst nach 5 Minuten schreiend in den See!

    • @GoldenEye
      :-)
      Nur weil man eine Henne hat, heißt das nicht dass man Eier hat.
      Um Eier zu bemalen, muss man schon Eier haben.
      Hab ich richtig verstanden? [Grins mir die Backen dick]
      Liebe Grüße an die sorbische Minderheit hier in der Lausitz.
      Die machen das schon gut hier.
      Immer schön bedeckt bleiben. Es heißt ja auch: Suchen lassen.
      Liebe Grüße und fröhliches Weiterkaufen

  14. @MeisterEder
    Sorry, ich wollte keinesfalls Ihre christlichen Grundfeste erschüttern – nehme das Luther-Zitat zur Kenntnis!
    Mit dem See wird es in Ischl etwas schwierig… Die Traun ist aber auch bestens geeignet, da sehr hohe Fließgeschwindigkeit…! Das entsorgt das Problem zuverlässig schnell! :-)
    @Ammit
    Freut mich zu hören, dass es in der Lausitz noch ausreichenden Populationen dieser Häschen gibt! Nach meinen Recherchen handelt es sich da hauptsächlich um die Untergattung „Lebus Tschechus Polonius“, oder!??? Wobei ich manchmal auch schon der alten Jägerweisheit folge: „Wenn auch die Munitionstasche schon sehr tief hängt – eine alte Flinte streut gut!“ Sei’s drum: ich müßte wohl mal ins Lausitzer Revier reisen – horrido!
    Anm.: auch hier im Norden gibt’s noch gute Reviere: die Häschenpopulationen sind zwar etwas kleiner – dafür aber auch ganzjährig- und nachtaktiv / effektiv (meine Erfahrungswerte). Sorry, Schreinermeister – hoffe, ich habe Ihnen jetzt nicht schon wieder zu viele Bilder aufoktruiert…?
    So, das langt jetzt an Belehrungen aus flora & fauna…
    Der Dokta

    • @Goldeneye
      Das mit dem See war volle Absicht: nach 5 Minuten Zuhören rennt die Genderbeauftrage bis zum Neusiedler See……
      Mindestens.
      Auch mein Osterbild hat sich eher positiv verändert.
      Es ist ja durchaus bei jedem (sicherheitshalber erneuten) Lesen Ihres Posts etwas Erfreuliches durchs geistige Bild gehoppelt, nur eben nix mit Fell und langen Ohren.

      Meine Herren, was können wir hier entspannt sein und herumblödeln.
      Stellen Sie sich mal vor, wir hätten unser Geld als Tagesgeld oder in ähnlich wahnsinnigen Anlagen auf einer Bank.
      Es hat schon einen Grund, warum die beste Regierung gerade jetzt aller Zeiten das Kiffen freigibt.
      Man braucht entweder Metall oder Gras.
      Ohne würde man es kaum noch aushalten.

      • @ Meister Eder Im Endeffekt hat eine hochkompetente Regierung wie die vom heutigen Deutschland auch gute Seiten.Den Goldminenaktien bekommt sie besser als eine Badekur.Nur durch die zukunftssichere verantwortungsvolle Arbeit dieser ausgesuchten Fachleute und ihem sparsamen Umgang mit Steuergeld ,kann ich mich darüber freuen mit Aktien von Gold fields 250% im Plus zu liegen.Ich werde meiner Tochter empfehlen weiter fleissig die SPD zu wählen.

        • Woche Goldaktien können sie uns denn empfehlen. Die Mengen werden immer weniger und die Unternehmen kämpfen mit steigenden Energiepreisen sowie ein Mangel an Fachkräften

          • @ Hans Peter Im Moment sind Einstiegsempfehlungen schwierig.Der Einstiegszeitpunkt war vor 2 bis 3 Jahren als die Drückerkolonne noch sehr erfoglreich war. Fast alle namhften Firmen sind hoch bewertet,ausser vielleicht Newmont da könnte noch was gehen.

        • @Materialist.
          Upps, jetzt haben Sie mich kalt erwischt.
          SPD ?
          Ich grüble jetzt schon seit 10 Minuten und komm nicht drauf, was das sein könnte.
          Also in Bayern gibt es das nun wirklich nicht.

          Selbsthilfegruppe Progressiv Demenzerkrankter ? Codewort OLAF ?
          Saboteure, Pleitiers und Deppen ?

          Ach, ich komm nicht drauf, sorry .
          Man kann ja nicht jeden Loserverein kennen.

          • @ Meister Eder. Sucht Die Pleite hätt ich noch im Angebot..Durch exessives Schuldenmachen hat das vor ca.100 Jahren auch schon mal prima funtioniert.

  15. @MeisterEder
    Mille grazie! Und warten wir mal, bis Ostern vorbei ist. Mein Blinddarm sagt, dass die AU-Show noch nicht vorbei ist! Zum entspannt sein & blödeln kommt vermutlich ein noch breiteres Grinsen (wohl auch ohne Gras)- gerade auch im Gedenken an die Doofen, die jetzt schon mehrfach den Zug verpaßt haben: traurig, traurig…
    Der mitleidige Dokta

    • @Goldeneye
      Ich warte jetzt täglich auf die neuen Artikel von den Ober-Spezialisten wie Tenhagen und Fratzscher, die Gold erneut zu einer minderwertigen Beimischung erklären, von der nur die durchgeknalltesten Verschwörugstheoretiker und RÄÄÄÄÄCHTS-Prepper max. 10 % halten sollten.

      Ach, ich mag diese Typen einfach.
      Die absolut zuverlässigen Kontraindikatoren.
      Was habe ich schon Geld verdient, weil ich das genaue Gegenteil populärer und im Mainstream oft abgedruckter Idioten gemacht habe.

      In unserem kleinen rebellischen Dorf braucht man die nächsten Jahre gar kein Karlchen-Gras.
      Wir sind auch so auf Wolke 7.
      Und bei einem 7×40 cm Grinsen hält ohnehin kein Joint.

      Trotzdem bin ich ein klein wenig traurig: meine Resthoffnung auf ein noch kommendes Nachkauf-Dip trage ich gerade still und leise zu Grabe.
      Klar kommt irgendwann eine Korrektur, aber als Nachkauf-Dip habe ich mir eine andere Version vorgestellt, als den Krüger demnächst für „nur“ 2.300 zu bekommen.

      Falls wir uns wirklich mal in Felix Austria treffen: was werden wir im Juli noch für 9.999 Müllschnipsel bekommen ?
      3 Krüger ?

      Wenn wir die letzten 2 Monate als Rechenbasis für @Commanders Expo nehmen, na dann: Gute Nacht !

      • @ Meister Eder Genau Karlchen soll sein Gras für sich behalten und damit das vollenden was der Alkohol noch nicht geschafft hat.

  16. @Meister Eder
    Ist tatsächlich die Frage, was wir da für 9.999,– noch bekommen… Ich tröste mich dann damit, was ich schon habe! Das ist jetzt schon gar nicht so schlecht.
    Plan B: einiges an Altpapier abzweigen zwecks Einkauf beim Sporer – ich denke, Sie kennen den Laden in der Getreidegasse mit den edlen Spirituosen?
    Dann ab mit der Ware auf Balkon o. Terrasse und Sie haben die Wahl zwischen:
    – Klappe wegsprengen
    – Kirsche abschrauben
    – Festplatte löschen
    oder, oder, oder…
    In jedem Fall wird das eine nette Andacht mit Schwester Amnesia – eine Reise ins Land des Vergessens… :-)
    Und das beste: wenn Sie wieder aufwachen, sind die geliebten Kanarienvögelchen immer noch da – garantiert!
    „Ich habe da einen Plan – das klappt schon!“ (Originalton General George Armstrong Custer, 1876, vor der Schlacht am Little Bighorn, Black Hills / Ergebnis bekannt! :-( )
    Mit Galgenhumor – aber zuversichtlich:
    Der Dokta

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