Donnerstag,28.März 2024
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Weltweite Verschuldung steigt auf $ 244 Billionen

Schulden, Dollar
Vor dem Hintergrund der weltweiten Verschuldung warnt das IIF vor Spannungen, die man womöglich seit einer Dekade nicht mehr erlebt habe (Bild: Nomad Soul-Fotolia.com)

Die Bankenvereinigung IIF sorgt sich um die steigende Verschuldung in der Welt, sieht die Nachhaltigkeit der Kreditexpansion in Gefahr und warnt vor Problemen für die Weltwirtschaft in 2019.

Das Institute of International Finance (IIF) hat den weltweiten Schuldenstand für das dritten Quartal 2018 bekanntgegeben. Sie ist demnach seit 2016 um 12 Prozent auf zuletzt 244 Billionen US-Dollar angestiegen. Das entsprach 318 Prozent der Weltwirtschaftsleistung.

Den größten Beitrag zum Anstieg leisteten laut IIF die öffentlichen Haushalte der entwickelten Länder sowie Unternehmen aus Schwellenländern. Die Regierungen in den USA, Japan und Europa hätten trotz der gesunkenen Zinsen und trotz des gestiegenen Wachstums sehr wenig dazu beigetragen, die Verschuldung zu reduzieren, heißt es im „Global Debt Monitor“ des Instituts. Und man drückt in dem Report Sorge über die Entwicklung aus.

Die USA hätten beispielsweise seit 2001 keinen Haushaltsüberschuss mehr erzielt. Das Land habe zuletzt durch höhere Ausgaben und massive Steuersenkungen annähernd 2 Billionen US-Dollar zusätzliche Schulden aufgebaut. Die Eurozone habe über die Europäische Zentralbank 2,5 Billionen US-Dollar für geldpolitische Stimulation ausgegeben. Außerdem erwähnt man Japans Rekordhaushalt mit 860 Milliarden US-Dollar und 3,5 Billionen US-Dollar an geldpolitischen Maßnahmen durch die Bank of Japan. Die Welt stoße an die Grenzen einer „mühelos nachhaltigen Verschuldung“, so der IIF.

Und man warnt: „2019 wird die Weltwirtschaft mit Spannungen konfrontiert werden, die man seit mindestens zehn Jahren nicht erlebt hat und die Zentralbanken und Regierungen werden mit weniger Mitteln gewappnet sein, um sie zu bekämpfen.“ Wir erinnern uns: Vor zehn Jahren ereignete sich die Weltfinanzkrise, die sich zu einer Weltwirtschaftskrise ausdehnte.

Das Institute of International Finance ist eine globale Vereinigung von Finanzinstituten der führenden Industrienationen. Es 1983 gegründet und hat ihren Sitz Washington D.C.. Im Zeitraum von 2003 bis 2012 war der ehemaligen Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann Vorsitzender des IIF.

Die vom IIF berechnete Verschuldung umfasst jene von privaten und öffentlichen Haushalten sowie Unternehmen und Finanz-Institutionen.

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8 Kommentare

  1. Ein toitscher Außenminister verrät und verkauft die Interessen des deutschen Volkes und wird völlig zu Recht als das bezeichnet, was er ist. Eine solche drastische Polemik mag für den davon Betroffenen unangenehm sein, dafür aber ist Sie wahr. Es wird offebar Zeit das in disem Laned bei aller politischen Korrektheit wieder deutsch gesprochen wird. Denn….

    Die Wahrheit ist zumutbar

    Ingeborg Bachmann

    Mehr dazu hier.

    https://www.youtube.com/watch?v=Nb9MG-sRPA8

  2. @Thanatos

    Teile und Herrsche, ein uraltes Konzept, hetze die Armen gegen die Ärmsten auf
    und Du kannst in Ruhe weiter rauben, plündern stehlen usw. usw.
    Die Wähler und Wählerinnen der selbst ernannten Alternative rekrutieren sich dann auch mehrheitlich aus Leuten die deren Parteiprogramm nicht lesen können oder wollen. Das Ganze ist gut erklärt in der Fabel….

    Wenn die Haifische Menschen wären

    „Wenn die Haifische Menschen wären“, fragte Herrn K die kleine Tochter
    seiner Wirtin, „wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?“
    „Sicher“, sagte er. „Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer
    für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung
    drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden dafür sorgen, dass die
    Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand
    sanitärische Maßnahmen treffen, wenn z.B. ein Fisch lein sich die Flosse
    verletzten würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es
    den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit.

    Damit die Fischlein nicht trübsinnig würden, gäbe es ab und zu große
    Wasserfeste; ( FORMEL I, FUSSBALL usw. usw. ) denn lustige Fischlein schmecken besser als trübsinnige. Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen . In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden z.B. Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo rumliegen, finden könnten.

    Die Hauptsache wäre natürlich die
    moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, dass es
    das Größte und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freiwillig aufopfert, ( Fürs Vaterland usw. usw. ) und sie alle an die Haifische glauben müssten, vor alle
    m, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen. Man würde de
    n Fischlein beibringen, dass diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten. Vor allen niedrigen, materialistischen, egoistischen und marxistischen Neigungen müssten sich die Fischlein hüten, und es sofort melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete.

    Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch
    untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein zu
    erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie
    würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlein der
    anderen Haifische ein riesiger Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie
    verkünden, sich bekanntlich stumm, aber sie schweigen in ganz
    verschiedenen Sprachen und könnten einander daher unmöglich verstehen.
    Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fischlein, feindliche, in anderer
    Sprache schweigende Fischlein, tötete, würde sie Orden aus Seetang
    anheften und den Titel Held verleihen.

    Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihne
    n natürlich auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen
    es sich prächtig tummeln lässt, dargestellt wären.
    Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein
    begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön,
    dass die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in
    der allerangenehmste Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen strömten.

    Auch eine Religion gäbe es ja, wenn die Haifische Menschen wären. Sie
    würde lehren, dass die Fischlein erst im Bauche der Haifische richtig zu leben
    begännen. Übrigens würde es auch aufhören, dass alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind. Einige von ihnen würden Ämter bekommen und über die anderen
    gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren fressen.
    Dies wäre für die Haifische nur angenehm, da sie da Sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten innehabenden
    Fischlein würden für die Ordnung unter denn Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere,
    Ingenieure im Kastenbau werden.

    Kurz, es gäbe überhaupt erst eine Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären.“

    vom armen B.B.

  3. Wer die Schulden hat ist soweit klar. Aber wer hat die Forderungen, wem gegenüber ist die Welt derart verschuldet?

    \_(°L°)_/

    • @Pule

      Die Gläubiger sind „internationale Finanzinvestoren“. Nehmen wir mal den Stadtkämmerer von sagen wir mal Bielefeld. Der braucht wie immer kurzfristige Finanzierungskredite und bemüht damit seine Hausbank. Die vermittelt ihm eine Kreditlinie der britischen HSBC. Die wiederum muss händeringend Gelder ihrer Anleger, von Pensionsfonds, Hedgefonds, oder russischen Milliardären anlegen. Alle sind also zufrieden (verdienen daran) und Bielefeld, so es diese Stadt überhaupt gibt, hat die Schulden.

      Folgende Daten sind 1,5 Jahre alt:
      https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/deutschland-schuldet-dem-ausland-4-6-billionen-euro-diese-liste-zeigt-wem_H1679189381_436337/

      • Danke für die Antwort. Soweit auch klar, irgendwelche Anleger, Geldgeber finanzieren die Schulden der Anderen. Aber wo ist dann das Problem? Wo ist hier die Blase, die zu platzen droht? Realen Schulden, stehen doch reale Vermögen der Geldgeber gegenüber.

        Es ist natürlich eine andere Frage, dass viele eventuell das geliehene Geld niemals zurückzalen werden können. Waren doch doof die Geldgeber, dass sie Geld geborgt haben…

        • @Pule
          Da ist Japan. Der Staat ist mit 2,5mal BIP verschuldet. Bei den eigenen Bürgern. Binnen-Verschuldung nennt man das, gilt als nicht so kritisch. Auf der anderen Seite hat der Staat Japan ein Guthaben, er hält über 1,1 Bio. (>1.100 Mia.) Dollar an US-Staatsanleihen. Also muß sich niemand im Lande Sorgen machen. Die Japaner sind derart vergnügt und gut drauf, daß sie vor Jahr und Tag die Rücklagen ihrer Renten- und Pensionskassen eingesetzt haben. Zum Kauf von noch mehr US-Schuldtiteln. Sollte aber ein schweres Erdbeben (Big Bang) derartige Schäden verursachen, daß sie im Land der untergehenden Sonne auf einmal hunderte Mia. Dollar ihrer Einlagen brauchen, dann könnten sie theoretisch der Fed deren Schuldtitel per Karre vor die Tür kippen und Cash verlangen. Theoretisch. Schlußendlich hat der Homo americanensis stets seine Vereinbarungen und Verträge eingehalten. Nicht nur mit Indianern. Ganz besonders mit ehemaligen Kriegsgegnern, denen man einen Friedensvertrag verwehrt, wo man Militär-Stützpunkte zuhauf hat – Okinawa, von wo aus Nordkorea, China und Rußland bedrängt werden. Nicht etwa daß man erst Gold in Libyen, Irak und aus der Ukraine klauen muß, um den deutschen Nervtötern von der Bundesbank, die Angst vor dem Kollaps des Euro haben, was diese Systemlinge aber niemals offen zugeben würden, ein paar Tonnen physisch liefern zu können. Amiland hat Geld wie Heu. Sonst würden sie nicht so freizügig damit umgehen. Nur böse Zungen behaupten, daß Jehova’s Own Country mittlerweile das größte Betrugs-Schema, die größte Pyramide, der größte Schneeball des Planeten geworden ist. Vom Homo stetsgutdraufus japanensis wird man schließlich erwarten können, von selber Harakiri zu begehen aus Scham. Und wer da etwa sich als Goldbesitzer erweist, wer dem Tenno nicht getraut und den Braten gerochen hat, der wird nach Indien oder China deportiert. Und wer meint, die Amis würden irgendwann bei einem Staats-Default auch die Deutschen um ihre 1.236t Bundesbank-Gold bescheißen, das kann doch nur ein Reichsbürger sein. Unsere Bundes-Protektorats-Verwaltung beläßt voller Gottvertrauen auch 427t Goldbarren in London, obwohl die Brexit-Krise sich zuspitzt, obwohl die Bank von England nicht mal lumpige 14t Gold an Venezuela ausliefern kann, und obwohl schon die ersten Merkel (und somit Deutschland) die Schuld für ihre eigene Blödheit an die Backe kleben wollen.
          @Pule, wer krampfhaft allen Knoblauch und jedes Kruzifix einsammelt und dabei stets erklärt, daß sie Mist sind, der kann nur ein Vampir sein. Sag ich.

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