Freitag,26.Juli 2024
Anzeige

US-Goldproduktion bricht weiter ein – Goldpreis keine Hilfe

Die US-Goldminen profitieren zwar vom stark gestiegenen Goldpreis. Mit den Fördermengen geht es aber weiter abwärts.

US-Goldproduktion

Die Goldproduktion in den USA zeigte zuletzt weiter deutliche Schwäche. So meldet der U.S. Geological Survey (USGS) für April lediglich 12,4 Tonnen an gefördertem Minen-Gold. Damit sank der Output gegenüber Vormonat um 4,6 Prozent. Dagegen nahm die Goldproduktion gegenüber Vorjahr sogar um 11 Prozent ab.

Gold, Goldbarren, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Die US-Goldminen profitieren vom stark gestiegenen Goldpreis. Allerdings gibt es damit offensichtlich auch weniger Anreize, mehr Gold (aufwändig) zu fördern (Bild: Goldreporter).

Gold-Ausbeute nach unten revidiert

Hinzu kommt, die Zahlen für den Zeitraum Januar bis März wurden stark nach unten revidiert. Denn im letzten USGS-Report meldeten die Geologen hier noch insgesamt 44,3 Tonnen. Nun sind es nur noch magere 37,6 Tonnen, also auch nur durchschnittlich 12,5 Tonnen pro Monat und gleichzeitig 15 Prozent weniger als im Rahmen der vorangegangenen Schätzung. So liegen die 4-Monats-Zahlen nun mit 50 Tonnen nun 4 Prozent unter Vorjahr.

Damit verhalf selbst der starke Goldpreis-Anstieg der US-Minenbranche zu keiner Belebung der Produktionszahlen, auch wenn natürlich pro Unze deutlich mehr an Erlös erwirtschaftet wurde. Höhere Preise für Gold eröffnen theoretisch Möglichkeiten, schwerer zugängliche Lagerstätten auszubeuten.

Gold, USA, Goldförderung, Minen
Monatliche US-Goldproduktion in Tonnen seit Januar 2023 (Quelle: USGS)

Fallender Trend

Zuletzt sank ist die US-Goldproduktion sechs Jahre in Folge. Für 2023 meldet der USGS 170 Tonnen an Ausbeute. Dabei verzeichnete die amerikanische Goldindustrie seit 1991 einen jährlichen Produktionsrückgang von durchschnittlich 1,5 Prozent. Dagegen hatte der Gold-Output 1998 mit 366 Tonnen seinen Gipfel erreicht. Somit hat sich die jährliche Produktionsmenge seither halbiert

Gold, Goldproduktion, USA
Immer weniger Gold: Seit dem Förderhoch im Jahr 1998 hat sich die jährliche Goldproduktion in den USA mehr als halbiert (Quelle: USGS; Grafik: Goldreporter).

Gold-Aktien

Aber mit dem starken Goldpreis-Anstieg seit März hat sich auch die Börsen-Performance der amerikanischen Minengesellschaften deutlich verbessert. Der Dow Jones US Gold Mining Index legte seit Jahresbeginn um 19 Prozent zu. Seit März stieg der Index sogar um 58 Prozent.

Allerdings blieb dieser Minenindex von seinen Höchstständen im April 2022 zuletzt weiter gut 35 Prozent entfernt. Insgesamt strahlte die Minenbranche für institutionelle Anleger trotz des starken Goldpreis-Anstiegs in den vergangenen Jahren nur wenig Attraktivität aus. Dieser Umstand trug immer wieder den problematischen Finanzierungsbedingungen für Gold- und Rohstoff-Betriebe bei. Dabei zahlen die großen börsennotierten Goldproduzenten nach wie vor Dividenden. Beim Branchenprimus Newmont lag die Rendite zuletzt immerhin noch bei rund 2 Prozent.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige