Freitag,26.Juli 2024
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Goldpreis: Gibt es jetzt eine Überraschung?

Der Goldpreis hat sich wieder rund 3 Prozent von seinem jüngsten Rekord entfernt. Nun stehen vor der nächsten Fed-Sitzung noch spannende Termine an.

Goldpreis

Am Dienstagvormittag um 9:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.394 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.200 Euro. Damit gaben die Gold-Notierungen gegenüber Vorwoche jeweils um 1,5 Prozent nach. Von seinen Rekordhochs hat sich der Goldpreis nun wieder gut 3 Prozent entfernt.

An den Märkten gilt eine US-Zinssenkung im September als sichere Sache. Aber die nächste Fed-Sitzung findet bereits am Mittwoch in einer Woche statt. Am US-Terminmarkt wird ein Zinsschritt hier lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 2,6 Prozent gehandelt.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Was macht der Goldpreis: Kommende Woche ist Fed-Sitzung, aber zuvor gibt es noch aktuelle Daten zum Wirtschaftswachstum und zur Verbraucherpreis-Entwicklung in den USA (Bild: Goldreporter).

Wichtige Termine

Allerdings könnten die in dieser Woche anstehenden Berichtstermine die Erwartungen noch einmal verändern. Denn am Donnerstag erscheint die erste Schätzung über das US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal. Außerdem gibt es Zahlen zu Auftragseingängen im Juni und am Freitag folgen mit dem PCE-Preisindex noch aktuelle Inflationszahlen. Hinzu kommt das viel beachtete Verbrauchervertrauen der Uni Michigan.

Sollte sich herausstellen, dass die US-Wirtschaft deutlich schwächer läuft als erwartet, dann rückt eine mögliche Zinssenkung am Mittwoch nächster Woche vielleicht doch noch einmal in den Fokus.

Marktzinsen

Währenddessen sind die Marktzinsen gegenüber Vorwoche leicht gestiegen. So lag die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstag bei 4,25 Prozent, nach 4,20 Prozent vor einer Woche. Und im gleichen Tempo ging es mit den europäischen Zinsen nach oben. Denn deutsche 10-jährige rentierten zuletzt mit 2,47 Prozent (Vorwoche: 2,46 %) und die gleichen Aufschläge sehen wir in den anderen Euroländern.

Renditen, Zinsen, Länder, USA, Deutschland

Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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18 Kommentare

  1. Stimmt das, dass die Märkte eine Zinserhöhung im September erwarten ?
    Zitat GR:
    „An den Märkten gilt eine US-Zinserhöhung im September als sichere Sache.“

    • @Snowflake
      Was das Vermögen in Deutschland aber auch in der EU angeht ( auch Schweiz) ist den Finanzämtern ohnehin vollumfäglich bekannt. Denn es geht um nichts anderes als der Steuererhebung und nicht um Terrorfinanzierung und ähnlichem Quatsch.
      Denn Geldwäsche = Steuerhinterziehung.
      Was an Vermögen noch unbekannt ist, sind Kunstwerke, Schmuck, so die nicht versichert sind und auch nicht versicherte Gold und Silbermünzen.
      Die allerdings wird man in der Steuererklärung anfordern.
      Wer schummelt, naja, wenn er erwischt wird, sind die Bussgelder erheblich.
      Also stellt sich dann die Frage, sind Sie steuerehrlich oder nicht ?
      Fazit, nicht das Register wird das Problem sein, sondern die jährliche Steuererklärung.
      Bezieht sich das Goldvermögen dann auf das betreffende Jahr oder die Jahre davor, die letzten 10 Jahre ?
      Man wird sehen, was da in den Anlageblättern zum Mantelbogen verlangt wird.
      Maruti rät nun:
      Verkaufen Sie schnell all ihr Gold und Silber und setzen sie auf Qualitäts Aktien, Anleihen und Qualitäts Papiere.
      Was diese die sind, verraten ihnen die Qualitätsmedien.
      Das ist steuerehrlicher, sozialer und gewinnträchtiger.
      Geld arbeitet, Gold und Schmuck ruht.

    • Grundsätzlich bin ich ja dafür, dass man auch hier ordentlich mediale Panik macht, um Derartiges im Keime schon zu verhindern. Dennoch sehe ich das alles viel pragmatischer. Es wird bzw. kann so gar nicht kommen bzw. umgesetzt werden:

      1. Immos, Konten, Fahrzeuge, Boote, Flugzeuge, Aktien stehen bereits in Registern: beim Grundbuchamt, dem Bundeszentralamt f. Steuern, dem Strassenverkehrsamt, Luftfahrtbundesamt, im See-und Binnenschiffsregister u. in Aktienregistern. Wer hat denn Autos o.ä. über 200.000 €? Aha, die Reichen, u.a. Politiker. Was haben diese? Top-Anwaltskanzleien, die sich diese Gesetzeslage -zu aller Gunsten (wg. Gleichheitsgrundsatz GG Art.3/ 1) – vorknöpfen und zu Fall bringen werden. So wie gerade die Wegzugsbesteuerung, die gegen EU-Recht verstößt, oder das SCHUFA-Geschäftsmodell, was gegen die DSVGO verstößt, oder die Inkassodienste für die GEZ, die gegen Verwaltungsrecht verstoßen,oder die neue Grundsteuer, die ebenfalls schon jetzt als verfassungswidrig beurteilt wird, usw.

      2. Apropos DSGVO: Demnach sind schon die Weitergabe von Vor-und Familienname von dieser als schutzwürdige Daten betroffen und verlangen eine schriftliche Datenschutzerklärung vom Betroffenen. Hier würde es also schon mal zu Gesetzeskollisionen kommen, und nicht nur mit der DSGVO!

      3. Wie will man denn die Vermögenswerte bewerten? Muss ich z.B. bei jedem Börsen-und Immocrash nachmelden? Wie oft? Wer bescheinigt mir den Gewinn oder Verlust? Wer bestimmt den aktuellen Bodenrichtwert mit Sicherheit als verfassungskonform? Welche Summe ist wann zu melden? Mein Ferrari hat einen Unfallschaden. Wer bezahlt den Gutachter, der den neuen, geringeren Wert bescheinigt? Muss ich auch jährlich Kilometerstände melden, da eine hohe Laufleistung übers Jahr den Wert des Fahr-o. Flugzeuges mindert? Sie merken schon, wo das hin führt.

      4. Und was, wenn eine pöööse Räääächtspartei an die Macht kommt? Oder pöööse räääächte Journalisten, die die Vermögenslage eines Merkel, einer Habeck, eines Bärbocks, einer Scholz (sorry , ich weis gerade nicht, ob jene nicht eben ihr Geschlecht geändert haben, möchte ja nicht diskriminieren) eruieren wollen? Als aktueller Politiker***___Innnen/Aussen würde ich das Register deswegen ablehnen.

      5. Wird dann überall das Verwaltungsrecht geändert? In allen EU-Ländern, denn es scheint sich ja hier dann um Verwaltungsrecht zu handeln. Aber zumindest sind die Drohbriefe ja erstmal alles Verwaltungsakte. Da freuen sich Anwälte und Verwaltungsgerichte über die Einspruchsflut. Ich sehe schon diesbzgl. neue Youtube-Kanäle aus dem Boden sprießen. Der Beitragsblocker von Markus Bönig wird auch ein neues Bunsines-Case bekommen, oder?

      6. Die FIU erstickt jetzt schon jetzt in den unsinnigen Bankenmeldungen wegen angebl. Geldwäscheverdachtsfällen, und bearbeitet nur sporadisch die mit den höchsten Summen. Wie soll das erst werden, wenn sich das vervielfacht? Und da gibts dann noch den Fachkräftemangel, also Inkompetenz ante portas. Tip: Werden Sie Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Ist krisensicher.

      Das sind nur mal einige Argumente, die mir das alles als undurchführbar erscheinen lassen, es ganz klar verfassungswidrig ist, unverhältnismäßig, nicht erforderlich und nicht geeignet. Es wird gegen das Bestimmtheitsgebot verstoßen werden und gegen alle möglichen sonstigen Vorschriften wie Gesetzen zu Kollisionen bzw. in Widerspruch kommen. Ich sehe das daher sehr gelassen. Aber man sieht, wie nur durch eine Absichtserklärung erneut die Angst regiert. Lasst Euch nicht ängstigen, führt sie juristisch fachgerecht vor!

      • @Commander
        Wenn man dem Focus von heute glauben will, wird das Gesetz in 2 Jahren verabschiedet.
        Derzeit werden noch Details geklärt. Das Stadium der Absichtserklärung dürfte somit weit zurückliegen. Richtig ist, das Konten, Immos usw. längst erfasst sind. Darum geht es nicht. Man will EM`s, teure Kunstobjekte, Schmuck und event. sogar Krypto Währungen zusätzlich erfassen, besteuern und bei Nichtmeldung bestrafen. Auf Untätigkeit der Behörden oder Überlastung würde ich dabei nicht spekulieren.

      • Volle Zustimmung. Ich gebe hierzu gerne eine Ergänzung dazu. Beim Gerichtstermin seinerzeit wegen dem abgehörten Telefon von Angelika Merkel, sagst sie dort nicht, das Ihr Name Angelika Dorothea Kasner ist, und als diese richtig und korrekt aussagte (befragt Merkel; geantwortet Kasner)?
        Will sagen, wer bitte darauf achtet, welche Person angefragt wird, und welche Person antwortet, bzw, für welche Person, ist sicherlich einen kleinen Schritt in der Beruhigung.

      • @Commander
        Ein Vermögenswert ist auch ganz einfach zu erfassen: die Pensionsansprüche aller Beamten und Politiker.
        Einfache Abzinsung aller Zahlungen bis zum rechnerischen Lebensende als Barwert.
        Incl. Hinterbliebenenversorgung (Witwen-, Waisenrente) etc. ist da ab dem höheren Dienst schnell ein schöner Millionenbetrag beisammen.
        Wieviel Bankguthaben benötige ich als Normalbürger bei 3 % Zinsen (netto nach KESt), um auf eine Ministerpension von 15.000 pro Monat zu kommen ?
        Den Betrag klagen dann Hunderttausende als Schonvermögen ein, notfalls bis zum EuGH.
        Oder man macht sich rechtzeitig vom Acker.
        Ich glaube nicht, daß Orban, Fico etc. oder (weiter weg) Trump sowas mitmachen

      • @Commander Na ja,nach dem was was ich in der C Zeit so erlebt habe bin ich mir aber nicht so sicher ,dass sich bei den den leeren Staatskassen folgenden Rettungs-Notverordnungen noch jemand übermässige Gedanken um die DSGVO macht.Wenn man es für nötig hält stampft man irgendwelche Grundrechte ratz fatz ein.Deshalb ist es erst mal wichtig, wo es in etwa schnell noch was zu holen gibt ,denn in der Not muss man wissen wo die Rettungringe hängen und kann nicht anfangen zu suchen.Ob der der Ferrari nun ein paar 10000 mehr oder weniger wert war ist nicht entscheidend.Über Kommastellen wird man sich nicht streiten,da ist man doch grosszügig.

  2. @Snowflake
    Stasi 2.0 !
    Mein Kommentar dazu für die AU-Silberrücken:
    „Vajamos, compagneros – non pasaran! Hasta la victoria siempre“!
    (Dr. Ernesto Guevara)
    Dottore

  3. schon allein die Absicht das Prüfen und die Idee eines Vermögensregister zeigen wie korrupt und hilflos nach neuen Staatseinnahmen gesucht wird …
    Seit Corona weiß man eigentlich, sie können alles mit uns machen
    Dir Leute werden es fressen …

    Bildung und Moral kann es verhindern beides wird abgeschaft

    • @Popeye
      Nach einer aktuellen Umfrage sind 74 % aller Debilistaner für eine Vermögensteuer.
      Quer durch alle Parteien, auch bei CDU/CSU eine satte Mehrheit.
      Verblödung und Verarmung der breiten Masse sind weit genug fortgeschritten und dann wirkt die schönste der deutschen Tugenden: NEID.

      TIPP: LIFE-LIFE-LIFE-work-Balance.
      Maximal Leben, nur noch so viel arbeiten wie unbedingt nötig, kein Konsumopfer sein und dem Staat den Mittelfinger……..

  4. Kleinigkeit von heute:
    Das US Budget Office erwartet für 2024 nur für die US-Bundesebene 1.140 Milliarden Zinszahlungen auf die US-Staatsanleihen.
    Lächerliche 3.120Millionen pro Tag oder 130 Millionen pro Stunde.
    Dafür gehen 75 % der gesamten Einnahmen aus der US-Einkommensteuer drauf.

    Das geht sicher noch sehr sehr lange gut !
    @Maruti: Tipp: 30 jährige US-Treasuries kaufen, dann erledigt sich das mit dem Vermögensregister vollautomatisch „The Wirecard-Way“. !

  5. Die Schuldenproblematik in den USA ist dramatisch, oder hochdramatisch. Der US Staat muss über 1,1 Billion= 1140 Milliarden pro Jahr Zinsen bezahlen. Tendenz schnell steigend. Alle Staaten, die US Dollar Anleihen kaufen, gehen ein hohes Risiko ein. Es schert sich aber in den USA keine Sau wegen diesem Problem. Auch im Wahlkampf hört man nichts davon. Wie Matt Piepenburg in Goldseiten treffend feststellte: Wie lange kann das noch gutgehen??? Das weiss nur Gott, falls es einen gibt. Die USA werden vermutlich erneut Dollars aus dem Nichts drucken und digital herstellen. Irgendwann wird der US Dollar fallen, entweder langsam oder plötzlich schnell. Alle Anlagen in US Dollar sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Wie Währungen ins Bodenlose fallen können hat der japanische Yen und die türkische Lira bewiesen. Die Charts sehen schrecklich aus.
    Ich rate allen zur Vorsicht bei US Dollar Anlagen.
    Bleibt gesund
    Grüsse aus der Schweiz

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