Donnerstag,01.August 2024
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Goldpreis: Dieser Rebound sorgt für neue Kursfantasie

Der Euro-Goldpreis verfehlte sein Rekordhoch im US-Futures-Handel gestern nur knapp. Insgesamt hat sich die charttechnische Lage bei Gold deutlich aufgehellt.

Euro-Goldpreis nahe Rekordhoch

Der Goldpreis auf Euro-Basis hat am gestrigen Dienstag im US-Futures-Handel fast ein neues Rekordhoch erreicht. Denn nach dem Verfallstermin am Montag war die Dezember-Auslieferung zuletzt der meistgehandelte Kontrakt. Und der Preis hierfür schloss per 30. Juli 2024 mit umgerechnet 2.266,92 Euro. Dagegen wurde das Allzeithoch am 16. April 2024 mit 2.267,02 Euro erreicht.

Währenddessen blieb Gold in der Handelswährung Dollar trotz eines ähnlichen Kursaufschwungs noch etwas weiter hinter dem Hoch vom 16. Juli 2024 zurück. Denn das liegt bei 2.467,80 US-Dollar. Gestern schloss Gold im Futures-Handel mit 2.451,90 US-Dollar pro Unze – also 0,6 Prozent unter der Rekordmarke.

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Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 30. Juli 2024. Fehlausbruch und neues Aufwärts-Momentum.

Charttechnik

Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Goldchart – zunächst auf Dollar-Basis. Hier kam nach dem Rücksetzer in der vergangenen Woche bei 2.350 US-Dollar der schnelle Rebound. Fehlausbrüche sind oft die stärksten charttechnischen Signale. Dabei wurden die folgenden Widerstände praktisch in einem Rutsch überwunden. Gleichzeitig hat der Goldpreis erneut das Ausbruchsziel von Anfang Juli erreicht. Damit bildet das genannte Allzeithoch die letzte Barriere für eine neue Rekord-Rally.

Marktstimmung

Selbst mit dem jüngsten Kursanstieg weist das aktuelle Gold-Sentiment noch keine kurzfristige Übertreibung auf. Denn mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 59 ist die Lage aus der Sicht von 14 Tagen noch nicht „überkauft“. Das wäre definitorisch erst ab Werten von 70 der Fall.  Dabei hat sich der Goldchart zuletzt wieder 3 Prozent von der 50-Tage-Linie nach oben abgesetzt. Dagegen beträgt der Abstand zum 200-Tage-Schnitt nun wieder 12,5 Prozent.

Gold in Euro

Mit dem Kursprung im Rahmen des Monats-/Kontrakt-Wechsels stößt der Euro-Goldpreis nun erneut auf unbeschriebenes Terrain. Kurzfristige Unterstützungen bieten vor allem die Bereiche um 2.245 Euro, 2.225 Euro und 2.215 Euro. Währenddessen besteht erst ab Kursen unterhalb von 2.150 Euro die Gefahr einer größeren Kurskorrektur.

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Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt) per 30 Juli 2024. Der Bereich um 2.200 Euro ist eine bedeutende kurzfristige Unterstützungszone.

Insgesamt sehen wir nun aus technischer Sicht gute Voraussetzungen für eine neue Rekord-Rally in Richtung Herbst.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

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9 Kommentare

  1. So ist das mit Phantasien, meist bleiben die solche.
    Gold ist auch ein politisches Metall.
    So ist möglicherweise bei Angsthasen der jüngste Anstieg des Goldpreises durch das Attentat im Iran ausgelöst, bei welchem ein palästinensischer General wohl ums Leben kam.
    Dann kommt noch das Heben oder Senken der Augenbrauen von Herrn Powell heute Nachmittag dazu und die nicht erbauliche wirtschaftliche Situation in Germany.
    All das findet bei Angsthasen Echos und die treiben erst mal den Goldpreis bis das Aufatmen kommt und der Fuchs wieder weg ist. Dann wieder schnell verkaufen und Nvidia kaufen. Von wegen Intelligenz oder so.

  2. War nix mit billig Geld von der FED, die Zinsen bleiben.
    Nun phantasiert man im September.
    Dann vielleicht im Oktober… November…. aber bestimmt nächstes Jahr oder übernächstes.
    Also, wer dann für 2030 keine Aktien sich heute noch schnell besorgt hat, guckt durch die Röhre.
    Weil dann die FED bestimmt die Zinsen senkt.
    Maruti meint:
    Wenn man den Warenkorb nicht schnell ändert, wird es nichts mit senken.
    Also, Fussabtreter, Babywannen, Babywaagen und Hula Hup Reifen müssen rein.
    Dafür Gemüse, Obst, Mieten und Energie raus.
    Braucht eh kein Mensch.

    • @Maruti
      Man hat schon auf Sie gehört:
      In der Kerninflationsrate (u.a bei EZUB und FED) sind Lebensmittel und Energie schon KOMPLETT rausgerechnet (wer braucht das schon !).
      Die Mieten sind völlig unrealistisch klein gerechnet.
      Man kann mitten in München in TOP-Lage (am Opernplatz) für 600 Euro im Monat etwas mieten.
      Einen Tiefgaragenplatz (also: Zelt, Schlafsack, Isomatte…)

      Auch unser Statistisches Lügenamt war im Februar 2023 aktiv: auch in der „Normalinflationsrate“ wurde der Anteil der Lebensmittel und Energie deutlich reduziert ( also: Montag essen, Dienstag duschen, Mittwoch essen, Donnerstag in die Arbeit fahren, Freitag Essen, Samstag heizen..) .
      Damit wurde die Inflationsrate ca. HALBIERT.
      Damit das Volk das nicht merkt, wurden auch gleich die Vergangenheitswerte umgerechnet.

      Der Clou kommt noch: fiktiver technologischer Fortschritt, der wird jetzt stärker gewichtet.
      Das geht so: Ihr Handy hat 500 gekostet, es fällt Ihnen ins Meer und der Nachfolger kostet 800.
      Es ist BILLIGER GEWORDEN (zumindest für die Statistiklügner).
      Die rechnen so: der Bildschirm hat mehr Farben, der Chip ist schneller, ist neuere Software drauf….. damit kostet es für die Statistiker „bereinigt“ nicht 800, sondern nur 300. BILLIGER !!!

      Es hat also jeder Konsument selber in der Hand: einfach 1 x pro Woche ein neues Handy kaufen und KEINE Lebensmittel, in der nächsten Woche einen Fernseher statt Lebensmittel etc…. : schon sinkt die Inflation !

      Das Problem mit Übergewicht ist dann auch gelöst und das Infektionsrisiko bei der kommenden Vogelgrippewelle auch (weil alle so stinken, daß ohnehin keiner näher als 5 Meter kommt).
      Klasse !
      Fazit: offizielle Inflationsrate mal 2,5 bis 3, dann hat man näherungsweise den richtigen Wert.

  3. @ Maruti

    Der gesamte Tech Sektor befindet sich von heute weg bis in die nächsten
    8 Wochen in einer Aufschwungphase und Nvidia stellt dabei eine hervorragende Kaufgelegenheit dar.

    Nur soviel zu Nvidia

    • Nvidia ist ne klasse Firma, ohne Frage. Wie viele andere Tech Werte auch. Das Problem ist nur, dass gerade die Tech Werte und nahezu die gesamte US Börse an sich total überbewertet ist. Dafür sprechen viele Faktoren wir Buffet Indikator, Hussmann Bewertung etc. Ich bin zur Zeit lediglich in Dividenden und Substanz investiert wie zB Öl. Rest physisches Gold und 5% Minen. Klar können die Techs weiter steigen. Fundamental gerechtfertigt ist das nicht.

  4. Scheint gerade ein neues ATH beim Gold in Euro zu geben.
    Jedenfalls bei meinem Vergleichs Krügerrand nun 2.334 Euro, 1 Euro über dem High vom 12. April.
    Eigentlich müsste jetzt oder Freitag das Kartell eingreifen und die Palletten auf den Balkon schieben.
    Man hat ja noch 12 Tonnen von Argentinien übrig :)

  5. @DerSchrauber
    Sind Sie denn in Nvidia investiert, oder noch? Wenn ja, haben Sie Gewinne realisiert? Bin zb. bei Amazon investiert, habe teilweise die Aktie bei 93$ gekauft und bei ca. 175,00$ verkauft. Der Gewinn ist schon längst reinvestiert. Diese Prozedur mache ich teilweise in Tech-Aktien speziell wenn keine dividende gezahlt wird und bei Kryptos sowieso. Seien Sie bei Chip Herstellern vorsichtig, speziell bei solchen die wenige Jahre auf den Markt sind.
    Bei Maruti brauchen Sie solche Tipps nicht geben, er ist und bleibt Gold treu!

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