Dienstag,30.Juli 2024
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Goldpreis: Achtung, Schlüsselereignisse voraus!

Gold geriet zuletzt wiederholt unter Druck. Wie wird der Goldpreis auf die Fed-Sitzung am Mittwoch und die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag reagieren?

Goldpreis

Am Dienstagvormittag um 9:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.390 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.207 Euro. Damit verbilligte sich Gold gegenüber Vorwoche auf Dollar-Basis um 0,2 Prozent. Dagegen stieg der Euro-Goldpreis um 0,3 Prozent. Seit Monatsbeginn hat die Goldunze sich um 2,7 Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent (in Euro) verteuert. Wie wird der Juli für Goldanleger enden?

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Gold im Fokus: Kommt es zu einem versöhnlichen Monatsausklang in der Goldpreis-Entwicklung? Dazu bedarf es passender Signale im Rahmen des Sitzungsergebnisses der Fed (Bild: Goldreporter).

Nach dem deutlichen Goldpreis-Rückgang im Umfeld des Verfallstermins („Options Expiry“) in der vergangenen Woche überstand das Edelmetall die auslaufenden Juli-Kontrakte im US-Futures-Handel am gestrigen Montag relativ unbeschadet.   

Fed-Sitzung

Im Mittelpunkt der restlichen Berichtswoche stehen die Fed-Sitzung mit dem Ergebnis am Mittwochabend sowie die frischen US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag. Zuletzt deuteten schwächere Konjunkturdaten und moderatere Inflationsdaten auf eine US-Zinssenkung im September hin. Folgende Fragen stehen nun im Raum: Gibt es mit einem früheren Zinsschritt womöglich eine kräftige Überraschung? Und wie viele Zinssenkungen lassen sich aus den neuen Fed-Projektionen für den Rest des Jahres noch ableiten?

Marktzinsen

Sinkende Marktzinsen deuten darauf hin, dass von der US-Notenbank zumindest expansivere Signale in Sachen Geldpolitik erwartet werden. Denn am Dienstag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,18 Prozent. Damit wurde im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse immerhin der niedrigste Wert seit 12. März 2024 erreicht. In der Vorwoche waren es noch 4.35 Prozent.

Auch mit den Renditen in der Eurozone ging es deutlicher nach unten. So brachten 10-jährige deutsche Staatsanleihen zuletzt 2,36 Prozent Zinsen (Vorwoche: 2,47 Prozent).

Anleihen, Renditen, Länder, USA, Deutschland, Zinsen

Renditen und Gold

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

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2 Kommentare

  1. Möglicherweise wird man nur Zinssenkungen andeuten um den Märkten Glaube und Hoffnung zu geben.
    Damit man wieder die Papiere kauft.
    Der Börsenmarkt wird nämlich einzig und allein durch Glaube, Hoffnung und Reklame genährt.
    Die Notenbanken stecken in der Klemme.Man kann weder Zinsen senken noch erhöhen. Also beginnt der Eiertanz.
    0.25% runter, dann 0.25% rauf und wieder runter.
    Letztendlich wird es aber, wie schon immer in der Geschichte, Gold sein, welches das letzte Wort hat.

    • Die Schuldenuhr des US Pleitestaates hat vor ein paar Tagen die astronomische Summe von 35 BILLIONEN geknackt das Haushaltsdefizit liegt bei rund $2 BILLIONEN und die Zinsausgaben bei über $1 BILLION hinzu kommt das immer mehr Staaten auf den Dollar verzichten . Nun die Frage : WER soll diesen US Pleitestaat finanzieren die das Geld wie ein Schwarzes Loch vernichten ? es bleibt eben nur die Fed übrig die gezwungen sein wird die Zinsen zu senken und den ganzen Anleiheschrott aufzukaufen um den US Pleitestaat zumindest ein wenig luft zum atmen zu verschaffen . Höhere Zinsen treiben die Kosten noch rasanter nach oben und damit noch schneller in den endgültigen Bankrott auch mit niedrigen Zinsen wird es im Bankrott enden aber eben nicht so schnell wie mit höheren Zinsen . Wie dem auch sei den Dollar würde ich nicht mal mit der Kneifzange anfassen .

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