Dienstag,02.Juli 2024
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Gold wandert weiter tonnenweise nach China

Im April hat China erneut 36 Tonnen Gold aus der Schweiz erhalten. Seit Jahresanfang wurden bereits 240 Tonnen auf dieser Strecke geliefert.

Gold nach China

Auch im vergangenen Monat verließen viele Tonnen an physischem Gold Europa und wanderten nach Fernost. Das dokumentieren die aktuellen Außenhandelszahlen der Schweiz. Größter Abnehmer: Einmal mehr China. So meldet die Eidgenössische Zollverwaltung für April auf dieser Lieferstrecke einen Transfer von 36,5 Tonnen Gold. Damit hat China seit Jahresbeginn 240 Tonnen Gold aus der Schweiz erhalten – also durchschnittlich 60 Tonnen pro Monat. Das heißt aber auch, dass die Liefermenge zuletzt etwas geringer ausfiel. Denn im März waren es noch 71 Tonnen und im Januar sogar knapp 78 Tonnen.

Gold, Goldbarren, China (Bild: Goldreporter)
Chinas Gold-Appetit ist weiter groß, allerdings lab die Liefermenge im April deutlich unter dem 4-Monats-Schnitt. Allerdings ereigneten sich in dem Monat auch zahlreiche Goldpreis-Rekorde (Bild: Goldreporter).

Gold-Gigant Schweiz

Hintergrund: Schweizer Raffinerien bedienen bis zu zwei Drittel des weltweit nachgefragten Feingoldes. Das heißt, die Zahlen geben relativ zeitnah Auskunft über die internationale Goldnachfrage und über die Verteilung des physischen Goldes weltweit.

Im April lieferte man insgesamt 123,59 Tonnen im Wert von 8 Milliarden CHF (umgerechnet 8,16 Mrd. Euro) in die Welt. Davon gingen auch 24,5 Tonnen nach Indien und fast 9,5 Tonnen nach Frankreich. Dagegen blieb die Liefermenge nach Deutschland mit nur einer Tonne relativ begrenzt.

Gold in die Schweiz

Dies ist nach wie vor dem hohen Aufkommen an Sekundärware geschuldet. Und das wiederum äußert sich auch in hohen Goldlieferungen von Deutschland in die Schweiz. Hier waren es im April 10 Tonnen. Das reichte wertmäßig (mit 624 Mio. CHF) zuletzt immerhin für vier Platz vier in der Liste der größten Goldlieferanten. An der Spitze standen die Vereinigten Arabischen Emirate (15,9 t), die USA (12,6 t) und Usbekistan (knapp 10 Tonnen).

Außerdem lieferten Peru, Argentinien und Chile jeweils größeren Mengen an unverarbeitetem Gold – in der Regel aus der Minenproduktion. Mehr Informationen in den Tabellen unten.

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Gesamtliefermengen

Die gesamten Goldimporte der Schweiz beliefen sich im April auf 153,13 Tonnen im Wert von 6,6 Milliarden CHF (67, Mrd. Euro). Damit sank das Volumen gegenüber Vormonat um 27 Prozent. Dagegen ging der Transportwert im Vorjahresvergleich um 12 Prozent zurück.

Die kumulierten Goldexporte waren im Vormonatsvergleich um 8,5 Prozent rückläufig, stiegen aber gegenüber Vorjahr um 22 Prozent.

Hinweis: Bei dem oben genannten Metall handelt es sich gemäß der Eidgenössischen Zollverwaltung um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.  

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8 Kommentare

    • @ukunda
      Mir persönlich war seit 2008 bekannt, dass 85% der Aktienkäufer Banken sind. Mit den Geldern der Konten und Sparbüchern der Kunden.
      Durch die enge Vernetzung der Banken sind Manipulationen der Aktienkurse möglich. Nicht nur das, auch damit verbunden die Einflussnahme auf Konzerne und AG.
      Als privater Aktienanleger hat man schlechte Karten, da die Kurse nicht der Markt bestimmt, sondern die Banken Gesellschaften.
      Und so können solide Firmen benachteiligt werden und schlechte Bilanzdaten bevorzugt und umgekehrt.Der private Anleger schwimmt im Haifischbecken.
      Man kann dieses Hochkaufen von Kursen bei gegenteiligem Umfeld ( Kriege, Finanzkrisen usw sehr schön beobachten, auch das tieferlegen der Kurse ohne Hintergrund genau so).
      Bei Gold ist solches Tun ohnehin gang und gäbe.
      Wir leben in einer Welt, geführt von Betrügern, Bauernfängern und gierigen, skrupellosen Gangstern im Finanzwesen und Politik.
      Am besten, man macht um all diese einen grossen Bogen und lässt sich nicht Anködern.
      Man kauft einfach Gold, solange es geht.

  1. China kauft munter weiter Gold, kann sein das die Chinesen damit einiges Vorhaben. So als ultimative Touristen attraktion könnte man mit dem Gold die verbotene Stadt, d.h Palast des Himmlischen Friedens vergolden. Das würde bestimmt ein knaller werden wenn die mittags Sonne auf das goldene Häuschen scheint!
    Auf jedem Fall bleibt genug Gold übrig um die Produktion des Gold Panda zu gewährleisten, also nicht nur die Kids sondern wir auch sind begeistert von goldigen Panda Bärchen.

    • @Big Driver
      Neben der Tatsache, daß die wie wild Gold kaufen gibt es noch zwei weitere Punkte, zu denen ich keine Infos finde.
      1.) China und Russland gehören zu den weltweit wichtigsten Goldförderern.
      So weit ich informiert bin, fördern die zwar Unmengen, verkaufen aber seit Jahren kein Gramm außer Landes.

      Was jetzt interessant wäre, wäre die Summenbetrachtung: wieviel Gold hat sich da zusätzlich aus der im Land behaltenen Eigenförderung angesammelt ?
      Das müßte mittlerweile eine ganze Menge sein, zumindest mehrere hundert Tonnen je Jahr.

      2.) Wieviel kaufen die um die offizielle Statistik herum ?
      Habe bei der GVS (Bachheimers Youtube Channel) gehört, daß mittlerweile 1/3 des weltweiten physischen Handels über Dubai läuft. Vielleicht landet da unter guten Freunden ja nicht jede Tonne in der offiziellen Statistik.

      These: diese Zahlen könnten für den Wertewesten eine solide Überraschung sein.
      Daß darüber offiziell nirgends solide nachgeforscht wird (zumindest ich kenne dazu nichts) , könnte ein Indiz sein, daß der Wertewesten vor dieser Zahl solide Angst hat.

      Weiß jemand was ?

      • @meister Eder
        Die westlichen Grossbanken ( Zentralbanken) empfehlen seit 2010 für jedes Land mindestens 4% des BIP in Gold zu halten.
        Die Frist dafür läuft ab, deshalb die massiven Käufe.
        Offiziell liegt China aber erst bei 2% und es fragt sich, was geschieht, wenn 4% erreicht sind. Wird weiter gekauft oder nicht. Vielleicht heimlich, doch dann, wozu?

    • Soweit mir bekannt hatte bzw hat China riesige Mengen Dollar. Mit dieser Menge kann China jetzt riesige Mengen physisches Gold kaufen, das heißt der voellig runtergekommende Dollar liegt im Sterben und das Wissen natuerlich die Chinesen und machen aus der Not des dollars eine Tugend, indem sie nun solange Gold kaufen, bis der Dollar als Devise alle ist.

  2. @Meister Eder
    Irgendwann will der Gegenüber, hier die BRICS sehen was der Werte Westen unter Führung der USA für einen Blatt, eh. Die Mengen an gebunkerten Gold haben. Lassen wir uns überraschen, bis dahin wie Maruti schreibt kein einziges Gram Gold verkaufen!
    Wo wir beim Blatt sind, wollte seit langem Aktien aus Greece kaufen und hier OPAP. Das sind Sportwetten, viele Griechen sind fanat nach solche wetten, leider durch meinen Broker nicht möglich.
    Aber das Warten hat sich gelohnt, habe eine bessere Alternative gefunden und zwar Evolution gaming. Habe derer Webseite besucht, alles top. Bilanz ist ok, Dividende gibt’s auch, aber das aller beste die Performance und der Gewinn. Was die umsetzen da träumen manche Tech-Unternehmen davon.
    Mein Motto lautet immer noch keine Aktien von Banken, Versicherungen, Pharma, Rüstungsindustrie. Aber von online Casino war nicht die Rede, man verdient quasi Geld durch die spielsucht anderer.

    • @Big Driver
      Nachvollziehbare Gedanken.
      Das meiste Geld verdient man mit dummen Kunden, je dümmer desto besser.
      Deshalb hatte ich auch Aktien u.a. von Apple (so doof muß man erst mal sein, das ZEHNFACHE der Herstellungskosten für dieses Zeug zu zahlen) und Nestlé etc..
      Man kauft die Aktien, aber auf keinen Fall die Produkte des Unternehmens.
      Kleinigkeit: ich kenne auch keinen einzigen Banker, der die Fonds seiner eigenen Bank kauft.

      Nettes Beispiel: Kupfer liegt bei fast 10.000 je Tonne, Anstieg ab 7.500 seit Februar.
      Wer konnte denn ahnen, daß man für die weltweite Elektrifizierung (E-Autos, Wasserstoff, Klimaanlagen und Wärmepumpen) mehr Stromleitungen benötigt ?
      Und es kaum noch Exploration neuer Minen gibt.
      Nur Verschwörungstheoretiker, führenden Politiker glauben ja immer noch, daß die Kobolde in der Steckdose auf Verwendung warten.

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