Samstag,27.Juli 2024
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Gold kaufen: Aktuelle Lage und Preise im Handel

Jetzt Gold kaufen? Im Rahmen unserer Freitagsanalyse kam der Goldpreis um knapp 2 Prozent zurück. Die Lage im Handel: Moderates Aufgeld, relativ hohe Spreads.

Silber- und Goldpreis

Die Edelmetall-Kurse kamen zuletzt wieder deutlicher von ihren Jahreshöchstständen zurück. Der Goldpreis fiel gestern im Umfeld des Verfallstermins am US-Terminmarkt (August-Optionen) um 1,4 Prozent. Auch die entsprechenden Silber-Optionen liefen aus. Dabei verlor der Silberpreis im Tagesverlauf mehr als 3 Prozent.

Am heutigen Freitagvormittag um 11:00 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.373 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.187 Euro. Damit verzeichnete Gold im Vorwochenvergleich einen Kursrückgang von 1,9 Prozent beziehungsweise 1,6 Prozent (in Euro). Währenddessen gab der Silberkurs um 5,3 Prozent oder 5,0 Prozent nach auf 27,76 US-Dollar beziehungsweise 25,58 Euro.

Gold kaufen, Goldmünzen, Edelmetall-Handel (Bild: Goldreporter)
Gold kaufen oder verkaufen? Die Goldverkäufer der vergangenen Wochen fühlen sich in ihrer Entscheidung womöglich bestätigt. Händler bestreiten einen erheblichen Anteil ihres Geschäfts mit Ankaufware (Bild: Goldreporter).

Edelmetall-Handel

Dabei fühlen sich eine ganze Reihe von Goldverkäufern nun sicherlich in ihrem Tun bestätigt, Teile ihres Gold- und Silber-Besitzes abzustoßen. Zumindest wurde dies von Händler in den vergangenen Wochen mit erhöhter Intensität beobachtet, sobald der Goldpreis neue Rekordmarken verzeichnete. Auch vergangenen Woche gab es entsprechende Meldungen: Gold kaufen: Erneuter Wahnsinn im Edelmetall-Handel

Gold kaufen

Wie haben sich die Preise im deutschen Edelmetall-Handel entwickelt? Dazu betrachten wir die Ergebnisse unserer wöchentlichen Marktbeobachtung. Wer am Freitagvormittag in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß der vorliegenden Daten durchschnittlich 2.269 Euro pro Unze. Damit waren es 37 Euro weniger als in unserer Analyse vor einer Woche. Aber das daraus resultierende Aufgeld stieg leicht an auf 3,77 Prozent (Vorwoche: 3,73 Prozent).

Dagegen blieben die Aufschläge bei 100-Gramm-Goldbarren fast unverändert. Den ein Stück kostete am Freitag im Mittel 7.155 Euro und war damit 119 Euro günstiger als gemäß unserer Daten vor einer Woche. Damit ergab sich ein Aufschlag auf den Goldpreis von 1,73 Prozent (Vorwoche: 1,74 Prozent).

Und Achtung: Wollte man am Freitag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen, so bekam man diese „gebraucht“ durchschnittlich noch 58 Euro pro Unze günstiger als Stücke des Jahrgangs 2024 (Vorwoche: 73 Euro). Das ergab unsere Preiserhebung bei sechs deutschen Anbietern.

Silber kaufen

Die Aufgelder beim Angebot von klassischen Silber-Anlagemünzen und Silberbarren sind jeweils gestiegen. Denn hier kostete eine Maple-Leaf-Unze des aktuellen Jahrgangs zuletzt durchschnittlich 35,20 Euro. Damit lag der Preis 35,30 Prozent über dem reinen Metallwert (Vorwoche: 33,49 Prozent). Bei 1-Kilogramm-Silberbarren betrug das Aufgeld zuletzt 28 Prozent.

Auch hier gibt es aufgrund der hohen bestände an angekaufter Ware deutliche Preisdifferenzen zwischen prägefrischer und gebrauchter Ware. Somit muss man die Angebote der verschiedenen Händler und die jeweiligen Produktangebote genau vergleichen.

Hohe Spreads

Auffällig bei allen Anlageprodukten sind die relativ hohen Spreads (Differenz zwischen Verkaufspreis und Ankaufspreis), insbesondere bei Goldmünzen und Goldbarren. Dies liegt vor allem daran, dass die Händler im Zuge des Verkaufsbooms unter Edelmetall-Besitzern das Niveau der Ankaufspreise gesenkt haben. Aber diese Erkenntnis ist nicht neu. Denn seit Herbst 2023 liegt der von uns wöchentlich ermittelte Spread bei Krügerrand-Goldmünzen über 5 Prozent. In der Zeit zuvor korrespondierte er typischerweise mit dem Aufgeld oder lag sogar darunter.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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