Donnerstag,18.Juli 2024
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Goldpreis-Rally: ETF-Investoren steigen wieder ein

Innerhalb einer Woche stieg der Goldpreis um mehr als 3 Prozent und markierte ein neues Rekordhoch. Dabei flossen 600 Millionen Dollar in den größten Gold-ETF. 

Goldpreis

Der Goldpreis erreichte in dieser Woche ein neues Allzeithoch. Denn am Dienstag schloss Gold im Futures-Handel mit 2.467,80 US-Dollar. Das entsprach 2.263,62 Euro. Dagegen notierte der Goldpreis am gestrigen Mittwoch nach Börsenschluss mit 2.459,90 US-Dollar (2.248,54 Euro). Damit stieg der Kurs des Edelmetalls im Vorwochenvergleich um 3,4 Prozent oder 2,4 Prozent (in Euro).

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Der Goldpreis stieg innerhalb einer Woche um 3 Prozent, die Bestände des SPDR Gold Shares (GLD) nahmen um 1 Prozent oder 8,65 Tonnen zu (Bild: Goldreporter)

Dagegen verbuchte der Silberpreis innerhalb der vergangenen fünf Handelstage Kursverluste. So kostet die Silberunze gestern 30,38 US-Dollar oder 27,77 Euro. Das heißt, innerhalb einer Woche verbilligte sich Silber um 2 Prozent beziehungsweise 3 Prozent (in Euro).

Größter Gold-ETF

Mit der jüngsten Goldpreis-Rally fanden sich auch wieder Käufer von Gold-ETFs. Denn der SPDR Gold Shares (GLD) meldet per 17. Juli 2024 Goldbestände von 842,02 Tonnen. Damit kamen innerhalb einer Woche 8,65 Tonnen hinzu. Die Inventarzunahme war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss im Umfang von 691 Millionen US-Dollar.

ETF-Eigenschaften

Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden. Eigentlich wurde der GLD aufgelegt, um Investoren mit einem physische gedeckten Wertpapierprodukte eine Teilhabe an der Goldpreis-Entwicklung anzubieten. Seit Jahresbeginn liefen die beiden Assets aber deutlich auseinander.

Größter Silber-ETF

Zwar nahmen auch die Silberbestände des iShares Silver Trust (SLV) zu. So meldet die Fondsgesellschaft nun 13.556,58 Tonnen an eingelagertem Metall. Damit vergrößerte sich das Inventar gegenüber Vorwoche um 7,10 Tonnen. Allerdings war dies begleitet von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 89 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser Edelmetall-Fonds offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

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Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Das war zuletzt nicht mehr der Fall, seit der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wird.

Generell sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Abgesehen davon, erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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