Samstag,27.Juli 2024
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So entwickelt sich der Goldpreis im Juni

Im Mai konnte der Goldpreis ein kleines Plus verbuchen. Beim Juni handelt es sich nun um den statistisch schwächsten Goldmonat des Jahres.

Goldpreis-Entwicklung

Am letzten Handelstag im vergangenen Mai notierte der Goldpreis auf Basis des Londoner Referenzkurses (P.M.) mit 2.348,25 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.160,39 Euro.

Damit verbuchte der Euro-Goldpreis im Monatsverlauf ein knappes Plus von 0,29 Prozent. Gleichzeitig war es der höchste Monatsschlusskurs aller Zeiten. Und mit der Ausnahme des Februar („Nullnummer“) brachte jeder Monat in diesem Jahr einen Kursgewinn.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Juni ist saisonal der schwächste Goldmonat des Jahres. Im vergangenen Jahr sank der Goldpreis in diesem Zeitraum um fast 5 Prozent. Allerdings standen damals noch steigende Leitzinsen auf der Agenda (Bild: Goldreporter).

Ende Mai 2023 hatte die Feinunze Gold noch 1.841 Euro gekostet. Das heißt, der Goldpreis ist innerhalb eines Jahres um 17 Prozent angestiegen. Damit sorgte das Edelmetall erneut für einen üppigen Inflationsausgleich. Denn das Statistische Bundesamt meldete in seiner ersten Mai-Schätzung eine Inflationsrate in Deutschland von 2,4 Prozent (ein Jahr zuvor: 6,1 Prozent).

Gold im Juni

Welche saisonalen Vorgaben bietet der Juni? In unserer Goldpreis-Statistik seit 1970 ist dieser Zeitraum mit einem durchschnittlichen Verlust von 0,39 Prozent auf den letzten Platz der schlechtesten Goldmonate des Jahres gerutscht. Im vergangenen Jahr war es noch der März.

31-mal innerhalb der vergangenen 53 Jahre schloss der Goldpreis im Juni mit einem Minus (Quote: 58 %). Allerdings gab es in den letzten 20 Jahren ein permanentes Wechselspiel. Dabei endete der Juni vor einem Jahr mit einem kräftigen Minus 4,8 Prozent. Seinerzeit gab es Signale auf weitere Zinsanhebungen in den USA und Europa. Erst im Juli 2023 erreichte das Zinsniveau sein bis heute gehaltenes Top.

Gold, Goldpreis, Juni, Statistik

Denkwürdig: 2013 ereignete sich der ominöse Flash-Crash am US-Terminmarkt. Seinerzeit brach der Goldpreis im Juni um fast 15 Prozent ein. Dieser Event dürfte im Zusammenhang mit konzertierten Preismanipulationen stehen, die erst Jahre später gerichtlich aufgearbeitet wurden. Beispiel: Wegen Goldpreis-Manipulation: Gefängnisstrafe verhängt.

Plus und Minus

Hier ein Überblick über die besten und schwächsten Juni-Ergebnisse seit 1970:

Die beste Juni-Performance (Top-5)

  • 1980: +22,55 %
  • 2016: +9,48 %
  • 2005: +7,71 %
  • 1972: +7,55 %
  • 1991: +6,88 %

Die schlechteste Juni-Performance (Top-5)

  • 2013: -14,98 %
  • 1981: -9,16 %
  • 2002: -7,94 %
  • 1974: -6,25 %
  • 2006: -5,31 %

Hinweis: Alle Angaben basieren auf dem Londoner Nachmittags-Fixing und dem Goldpreis am Monatsende laut Bundesbank-Statistik; bei einem Umrechnungskurs von 1,95583 DM pro Euro für den Zeitraum vor 1999.

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1 Kommentar

  1. Durch Kursmanipulationen und Eingriffe von Notenbanken lässt sich kaum noch was voraussagen.
    Sogar die seit jahrzehnten pünktlichen Freitags Nachmittags Drückereien ( danke ans Kartell für meine günstigen Einkaufspreise), hat man nun auf Montag und Dienstag verlegt.
    Bleibt nur noch das Jahresende, da die Kursdrücker gleichzeitig grösste Aktieninhaber sind und sicher nicht wollen, dass Gold statistisch besser als ihre Papiere abschneidet.
    Aber auch das wird man irgendwie angehen.
    Möglich, dass man im Dezember die Indizes ummodelt und die Punkte anders stellt.
    Aus 1000 Punkten werden plötzlich 2000 oder so.

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